Mein Gott, mein Gott

Mein Gott, mein Gott

 

Mein Gott, mein Gott,

hast du mich nun verlassen?

Bin ich allein

inmitten dieser Massen,

die nur ihr Glück

und ihren Vorteil suchen?

Bin ich allein

in ihrem Spott und Fluchen?

 

Mein Gott, warum?

Hast du mich denn vergessen?

Warum? Bin ich

ins falsche Boot gesessen?

Ist niemand da,

den Kurs klar zu bewahren?

Warum bin ich

allein in den Gefahren?

 

Mein Gott, mein Gott,

ich will trotz aller Fragen

vertrauen – und

im Klagen nicht verzagen.

Du bist mein Gott.

Im Hoffen und im Leiden

kann nichts von dir

und deiner Liebe scheiden.

 

Theophil Tobler  –  Turbenthal, 29.03.2002

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