Loslassen

Loslassen. Lass los

Loslassen. Lass los

 

Loslassen, das ist so leicht gesagt.
Aber loslassen kann schwer fallen.
Sich von einer Sache lösen, von einem Hobby,
von einer Haltung.
Loslassen müssen – kann krank machen.
Eine geliebten Person loslassen – im Leid
oder wenn eine Verbindung zerbrochen ist.
Frei geben.
Loslassen will zur Heilung führen.

„Lass los,“ das sagen sie.
Sich lösen von alter Last.
„Das brauchst du sicher nie
im Leben – als freier Gast.“

Es ist so leicht gesagt.
Nur, wer nennt mir klar: was – wann?
Ist es nicht zu gewagt?
Wer sagt mir, ob ich’s kann?

Der Dinge sind zu viel.
Kontakte, die sind doch stark.
Bringt mich das denn zum Ziel?
Mir geht es durch Herz und Mark.

Nun höre ich dein Wort.
„Gewinnen, das wirst du so:
Beachte Zeit und Ort
und Zeichen; und wag es froh.“

Die Sinne lösen sich.
Auf dein Wort lasse ich los.
Ich weiss: Ich brauche dich.
Nichts andres ist mir gross.

Theophil Tobler  –  06.03.2013

Gebete – Gedichte II

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