Sehnen

Du kennst mein Sehnen

Du kennst mein Sehnen

Neben dem breiten Spektrum der Sucht nimmt die Sehnsucht nach dem Reich Gottes eine besondere Stelle ein. Die Sehnsucht nach Gott und nach der ewigen Gemeinschaft mit ihm sucht nicht Gift und nicht Rausch. Die ganze Schöpfung sehnt sich mit uns nach der völligen Erlösung (siehe Römerbrief 8,22-23). Aufgrund dieser Sehnsucht sucht der Christ schon jetzt die Befreiung aller aus jeder schädigenden Sucht – mit Gottes Hilfe.

Du kennst mein Sehnen,
mein tiefstes Verlangen:
Von allem gelöst
an dir nur zu hangen,
befreit von den Ängsten,
für immer am Ziel. –
Und du lehrst mich beten:
«Herr, nicht wie ich will.»

Mein Unvermögen
ist dir nicht entgangen.
In Treue hast du
mich liebend umfangen.
Du hast mich getragen,
getröstet bei dir.
Was soll ich noch fragen?
Ich lebe dir hier.

Theophil Tobler  –  Turbenthal, 09.07.1991

aus: Du, Gott, hörst mich, © 1995 Kanisius Verlag

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