Ich liege still
Ich liege still
Alles hat seine Zeit: Kommen und wirken,
aber auch gehen – und vieles nicht verstehen.
So unterschiedlich wie die Zeiten
sind auch die Eindrücke und Wertungen.
Ausharren kann belastend sein.
Sich in Gegebenheiten fügen wirkt befreiend.
Das Leben ist voller Anfänge.
Ziele, ein Ende, der Neuanfang – sind Chancen.
Auch die Vorbereitung aufs Sterben
ist eine Chance.
Sie will genutzt werden.
Ich liege still in meinem Boot.
Es ist die Welt mit ihrer Not.
Doch – hier zu Hause bin ich nicht.
Schon lockt nach Hause Gottes Licht.
Nicht kenne ich der Tage Zahl
mit ihren Freuden, ihrer Qual.
Ich kenne den, der mich erkennt
und mich mit meinem Namen nennt.
Ich warte, und er wartet mit
bis bald getan der letzte Schritt,
und er mich einzutreten heisst,
der Vater, Sohn und heil’ge Geist.
Theophil Tobler – 23.03.2014
Gebete – Gedichte
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