Blühen

Die grosse Wende

Die grosse Wende

 

Blumen-Samen, Kürbis-Samen,
Tannen-Samen, sogar Dattel-Kerne
legte ich vertrauensvoll in die Erde.
Und was geschah? Von Blumen
bis Palmen wuchs alles. – Leben.

 

Ein Samenkorn sinkt in die Erde,
entnommen unserm Blick und Tun.
Doch über allem gilt: „Es werde!“
Und Neues wird nach stillem Ruh’n.

 

Denn keines fällt aus Gottes Händen
und keines stürzt in dunkles Nichts.
Selbst wenn wir keine Antwort fänden:
Du lädst schon ein ins Reich des Lichts.

 

Und ist das Leben noch verborgen
in Schwachheit und Vergänglichkeit:
Du hältst an jenem neuen Morgen
ein neues Sein und Kleid bereit.

 

Das wird ein Blühen ohne Ende,
ein Leben ungeahnter Pracht,
denn du, Herr, schenkst die grosse Wende,
vorbei sind Schmerz und Leid und Nacht.

 

Theophil Tobler  –  21.04.2005

Gebete – Gedichte

0 Kommentare

Hinterlasse ein Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert