Wie ist dem Sterbenden / Mitten im Leben
Wie ist dem Sterbenden zu Mut?
Wer kennt sie nicht, die Rätsel, die unbeantworteten Fragen,
die ungelösten Probleme. Vieles ist verborgen –
wie der Anfang und wie das Ende des Lebens.
Und doch bleibt nicht nur das Fragen und Irren.
„Siehe, ich bin bei euch alle Tage,“ sagt Jesus zu den Seinen.
Und Paulus weiss: „Wir werden bei dem Herrn sein allezeit.“
Matth. 28,20; 1. Thess. 4,17; dazu auch Psalm 23
Wie ist dem Sterbenden zumut,
der Abschied nimmt von dieser Welt?
Ich weiss: Gott meint es immer gut,
er ruft ins weite Zelt
der Ewigkeit.
Kann ich mein Leben je versteh’n
und alle Rätsel dieser Zeit?
Ich weiss: Er will stets mit mir geh’n.
Bei ihm ist schon bereit
die neue Zeit.
Wenn meine letzte Stunde schlägt,
aus Glauben klares Schauen wird,
so weiss ich: Jesu Treue trägt.
Er ist mir Freund und Hirt
für alle Zeit.
Theophil Tobler
Bülach, 06.06.1995
Worte zum Mitdenken
Mitten im Leben
Mitten im Leben:
ein Leiden und Sterben.
Mitten im Geben:
verlieren und Scherben.
Mitten im Fragen:
ein Ahnen und Schauen.
Mitten im Tragen:
Dir, Vater, vertrauen.
Theophil Tobler
Bülach, 19.02.1991
Worte zum Mitbeten
Nach dem Herzversagen meiner Gattin Ruth