Weisse Schleier, Zürichsee
Weisse Schleier – Zürichsee
Weisse Schleier, Wolken wie Schaum
schweben sanft über den Wellen.
Möwen kreisen.
War das nur ein Traum,
uns diesen Tag zu erhellen?
Ferne Berge säumen die Sicht –
Dörfer und stille Gestade.
Wo der Kiel kühn die Wellen durchbricht
öffnen sich gleich neue Pfade.
Und des Hornes heiserer Ton
kündet gebietend das „Kommen“,
und das Echo des Echos kehrt schon,
hat ihm die Härte genommen.
Sachte naht das Schiff seinem Steg;
Taue, die fesseln es leise.
Gäste ziehen entdeckend den Weg
auf ihrer weiteren Reise.
Und am Abend findet das Boot
Ruhe von all seinen Fahrten,
und des Wanderers Liedlein und Not
schlafen und träumen im Garten.
Theophil Tobler
Turbenthal, 08.08.2015
Worte zum Mitdenken
zur Melodie: Drei Zigeuner lagen einmal