Psalm 102 Verzagt bete ich / Du bleibst
Gebet mit Psalm 102 V. 1-13; 24-29
Verzagt bete ich
Verzagt bete ich. Doch ich bete.
Ich schütte mein Herz aus vor dir.
Dir klage ich mein Elend.
Auf dich richte ich den Hilfeschrei.
Verbirg dich nicht. Rette mich.
Erhöre mein tägliches Rufen.
In mir brennt ein verzehrendes Feuer.
Und meine Tage verwehen wie Rauch.
Ausgebrannt sind meine Kräfte.
Mein Herz ist zur Wüste geworden.
Essen und trinken mag ich nicht mehr.
Ich bin nur noch Haut und Knochen.
Wie ein einsamer Vogel krächze ich.
Ringsum zischeln sie über mich.
In Staub und Asche harre ich aus.
Tränen netzen meine Lippen.
Hingeworfen bin ich – zum Sterben.
Meine Zeit ist dahin.
Hat dein Zorn meine Tage verkürzt?
Du bist von Ewigkeit.
Gib mich nicht auf in der Halbzeit.
Ja, Himmel und Erde vergehen,
du aber bleibst;
und ich bleibe bei dir.
Theophil Tobler
Psalmen-Gebete 2014
Kurz-Gebet mit Psalm 102
Du bleibst in Ewigkeit
Du, Gott, bleibst in Ewigkeit.
Meine Tage sind dem Ende nahe.
Krank und schwach sterbe ich.
In meiner Not – verbirg dich nicht.
Trümmer sind nicht dein Ziel.
Du erbarmst dich wieder.
Mein Zerbrechen bringe ich dir.
Du schaffst alles neu.
Theophil Tobler
Psalmen-Gebete 2014
Hinterlasse ein Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!