In dunkler Nacht / Still – Weihnacht
In dunkler Nacht
In dunkler Nacht
hab ich gewacht,
geharrt, geweint,
gehofft, verneint –
und doch an dich gedacht.
In dunkler Nacht
hast du gewacht,
bedacht, geplant,
den Weg gebahnt,
der dich zu mir gebracht.
Die dunkle Nacht
mit ihrer Macht
wird hell, vergeht!
Das Licht ersteht.
Du hast an uns gedacht.
Nach dunkler Nacht
und banger Wacht:
Der neue Tag!
Wer einsam lag,
lebt neu und liebt und lacht.
Theophil Tobler – Bülach, 16.12.1989
Zum Mitbeten
Still sinkt die Nacht – Weihnacht
Die grosse Erwartung heisst Frieden:
Endlich Frieden. Echten Frieden.
Frieden für alle! Ist das möglich?
Einige wollen keinen Frieden.
Gott will Frieden. Jesus sagt:
„Meinen Frieden gebe ich euch …“
Still sinkt die Nacht der Nächte
auf Stadt und Land,
dass Weihnacht Frieden brächte
bis an den Rand.
In Bethlehem geboren
für alle Welt,
für Weise und für Toren
zum Heil bestellt,
so bist du, Herr, gekommen
als Kind im Stall,
und wer es je vernommen
weiss überall:
Du bringst der Welt den Frieden:
der ewig bleibt,
versöhnt, die sich gemieden –
und Blüten treibt.
Hell wird die Nacht der Nächte
für Stadt und Land,
wer bisher hart sich rächte,
reicht nun die Hand.
Theophil Tobler – Turbenthal, 25.12.2015
Zum Mitbeten