Das Leiden – lieben? / Mit Sehnsucht
Das Leiden, kann ich’s lieben?
In Psalm 37,5 lese ich:
„Befiehl dem Herrn deine Wege
und hoffe auf ihn,
er wird’s wohl machen.“
Wohl, gut, zum Besten.
Das Leiden, kann ich’s lieben?
Was ist mir denn geblieben
von meinen Wegen,
wenn leiden alles ist?
Die Freude will ich finden,
das Glück, den Segen
in dir, Herr Jesus Christ.
Du kennst Herz und Gedanken,
das Wollen und das Wanken
in meinem Leben
und bleibst mir immer nah.
Dich selbst willst du mir geben
als Glück, als Leiden;
in beiden bist du da.
Mein Wünschen und mein Planen
führt auf verkehrte Bahnen,
verpasst das Leben,
das du allein nur gibst.
Bei dir nur ist der Friede.
Das Beste geben
wirst du, weil du uns liebst.
Theophil Tobler – Turbenthal, 30.01.2015
Zum Mitbeten
Mit Sehnsucht
Sehnsucht sucht und sehnt sich
nach dem Finden des Gesuchten.
Sie ist ähnlich wie Heimweh,
der Schweizer-Krankheit.
Beides kann geweckt werden
und geheilt werden.
Mit Sehnsucht suchst du mich,
mein Sehnen ganz zu stillen.
Du weisst, ich suchte dich
ja nicht aus eignem Willen,
dein Werben ging voran,
durchbrach Distanz und Bann.
Ich hatte nichts als Schuld
dir, Gütiger, zu bringen.
Du heiltest mit Geduld,
was keiner kann erzwingen.
Nun lebst du selbst in mir,
und ich – erhört in dir.
Theophil Tobler – Turbenthal, 20.12.2015
Zum Mitbeten