Einträge von Theophil Tobler

Zum Engel … / Ein Wort, nur eine Bitte

Zum Engel an der Pforte           Zum Engel an der Pforte der neuen Zeit sagte ich: Gib mir ein Licht, damit ich sichern Schrittes der Ungewissheit entgegengehen kann.   Der Engel an der Pforte der neuen Zeit sprach zu mir: Geh nur hinein in diese Dunkelheit und lege deine Hand in Gottes Vaterhand. Das ist […]

Sag mir ein Wort / Die vielen Stimmen

Sag mir ein Wort   Sag mir ein Wort – ein Wort oder zwei. Dann bleibe dabei. Sag mir dein Wort.   Sag mir dein Wort und lass mich dich sehn, dich heute versteh’n. Sag mir dein Wort.   Sag mir das Wort für hier, diesen Ort, und dann immerfort: Sag mir dein Wort.   […]

Schon ein kurzes Grüssen / Utopie?

Schon ein kurzes Grüssen   Schon ein kurzes Grüssen beglückt. Es ist kein Müssen, das bedrückt. Der Blick, die Hand, Begegnung, Wunder des Lebens – niemals vergebens. Dir bleibt das Pfand.   Anteil nehmen dürfen beschenkt. Es ist ein Schürfen – zart gelenkt in neues Land. Empfangen, spüren, bewahren – trotz der Gefahren. Glück, das […]

Leben, leben / Der Tag versinkt

Leben, leben   Leben, leben, glücklich leben. Was denn sonst? Und das Ziel mit Mut erstreben, Schätze suchen, Schätze heben.   Locker, keck den Tag beginnen, jeden Tag, und doch suchen, prüfen, sinnen nach geheimnisvollem Minnen.   Abend wurde es schon wieder und auch Nacht. Mit dem Dunkel stieg hernieder Wehmut durch vertraute Lieder.   […]

Wer könnte Gott fassen? / Gottes Welt

Wer könnte denn Gott fassen   Wer könnte denn Gott fassen und wer sein Tun verstehen? Er kommt in unsre Gassen, wird Mensch und lässt sich sehen.   Wir sind nicht mehr verloren im weiten Raum der Welten. Er ist für uns geboren, um hier mit uns zu zelten (Joh. 1,14).   Im Hoffen und […]

Wer kann zählen / Vertrauen

Wer kann zählen                  Wer kann zählen wie viele Schäfchen am Himmel dahinziehen   Wer kann erzählen wie sie geworden woher sie kamen wohin sie gehen wenn wir sie nicht mehr sehen   Wer kann ergründen was kommen wird und das Gehen verstehen   Sollte ich zählen und selber ergründen und dann Gott verfehlen? Oder […]

Der Tag entweicht / Kann ich … nicht

Der Tag entweicht                             Der Tag entweicht. Was froh und leicht, was trüb und schwer, versinkt im Meer der Zeit.   Noch manche Nacht trägt ihre Macht in Herz und Sinn. Doch mein Gewinn ist Gott.   Schau ich zurück auf Leid und Glück, bleibt stets der Dank. Und was hier krank ist – heilt. […]

Nacht: Tot / Stets nach der Nacht

Nacht – Tot   Tot geboren. Was bleibt sind Sarg und Grab, Hüllen der Bewahrung. Wozu?   Der Atem – ausgehaucht, die Augen – erloschen, die Hände – kalt. Es war – und ist.   Wozu? Für die Frage, die nicht stirbt. Die Sehnsucht sucht und ahnt, was bleibt.   Die dunkle Nacht kennt den […]

Wer kann sich verstehen / Er stirbt

Wer kann sich verstehen   Wer kann sich selbst und andere verstehen? Wer kennt den Schritt, die Stimme, das Gesicht? Wer wagte es, die Wege mitzugehen, da das Erhoffte doch so leicht zerbricht?   Zerschlagen wurden kühne Lebenspläne. An Gräber führt der dunkle Trauertag. Es bricht das Glas, es fliegen Späne. Und wer vernahm den, […]