„Du redest ins Leere“
„Du redest ins Leere“
Als Pfarrer und Seelsorger stellte ich mich vor.
Mein Gegenüber meinte abwertend:
„Sie sind ein Exot.“
Was hat ein Pfarrer zu sagen? Und:
„Wer hat dem geglaubt …?“ Jes. 53,1.
Berufene haben einen Auftrag. Und:
Gott garantiert für seine Sache.
„Du redest ins Leere,“
sagte er mir.
Ob ich mich wehre –
oder abkehre?
Ich bleibe hier – bei dir.
Was sie auch sagen, –
du behältst Recht.
Ich will nicht klagen
und nicht verzagen.
Ich bleibe hier – bei dir.
Du kannst berühren,
wer sich verschliesst.
Du kannst auch führen,
wer nichts will spüren.
Du bist doch da – ganz nah.
Nicht in die Leere
führt, Herr, mit dir.
Du hast die Ehre.
Weise und wehre.
Du bist doch da – ganz nah.
Theophil Tobler – 25.03.2013
Gebete – Gedichte II
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