Du weisst, wie oft / Dein sind wir
Du weisst, wie oft
„Im Moment ist alles noch nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben.“
So lese ich dem kurzen, knappen Brief, der mich soeben erreicht hat.
Wieder einmal ist es so. Wer weiss warum. Vieles ist unklar, vieles ärgerlich.
Und trotz allem kann vieles noch gut werden. Im Brief heisst es weiter:
„Wir brauchen hier wirklich eine klare Wegweisung von unserem Gott …“
Beten heisst in der schwierigen Situation: Bitten und vertrauen.
Gott sei Dank für diese Möglichkeit.
Du weisst, wie oft wir wähnen,
wir wüssten was und wie,
beginnen mit den Hähnen
und hoffen wie noch nie.
Wir planen und besprechen.
Gewiss, wir meinen ’s gut.
Doch brechen die Versprechen.
Es bleiben Frust und Wut.
Du, Vater, kannst es wenden.
Dir, Herr, vertrauen wir.
Du wirst die Lösung senden.
Die Hilfe ist bei dir.
Theophil Tobler – Beatenberg, 29.07.1995
Zum Mitbeten
Dein sind wir
Krankheiten belasten junge und ältere Mitmenschen.
Das lässt auch die Gesunden nicht unberührt.
Denn: Leidet ein Mitglied, so werden alle mitbetroffen.
Was tun? Wer kann helfen? Miteinander sind wir stärker.
In der Gemeinschaft in Jesu Christi Geist ist Hilfe und Sieg.
Darum beten wir. Deshalb glauben wir. Sein sind wir.
„Gott sieht alle meine Wege und kennt alle meine Schritte.“ Hiob 31,4
Dein sind wir alle Tage.
Die Freude und die Plage
kann uns von dir nicht scheiden.
Du segnest uns in beiden.
In dir sind wir geborgen.
Wir sorgen nicht für morgen.
Du stärkst uns Mut und Glauben,
und nichts kann uns dir rauben.
Theophil Tobler – Bülach, 11.01.1995
Zum Mitbeten