Zu neuen Ufern

zu Psalm 119 – Trost, wo bist du

zu Ps. 119 – Trost, wo bist du

 

„Wann wirst du mich trösten?“ fragt der Beter

in Psalm 119,82. Er hält daran fest, dass Gott trösten wird.

Und Paulus lobt Gottes Trösten: „Gepriesen sei Gott,

der Vater unseres Herrn Jesus Christus,

der Vater des Erbarmens und Gott alles Trostes,

der uns tröstet bei aller unserer Bedrängnis …“

2. Kor. 1,3-4. – Worte können trösten.

Liebevolle Verbundenheit tröstet umfassender –

auch ohne Worte. Gott tröstet mit Wort und Tat.

Und: Getröstete haben bei erfahrenem Trost gelernt,

andere zu trösten.

 

Trost, wo bist du nur

 

Trost, wo bist du nur geblieben

als mich Leid umfing

und mein Boot vom Sturm getrieben

lautlos unterging?

 

Ist denn keiner mehr zu finden,

der in dunkler Nacht,

ehe meine Sinne schwinden

noch in Treue wacht? –

 

Du, Gott, hast mich wahrgenommen,

als ich einsam sank,

bist zu mir herabgekommen.

Dir sei ewig Dank.

 

Trost ist mir durch dich geworden.

Weg sind Angst und Neid.

Nicht der Schmerz wird überborden,

Liebe heilt das Leid.

 

Neue Ufer – neues Hoffen;

du wirst bei mir sein.

Dein Trost hält die Wege offen.

Ich bin nicht allein.

 

Theophil Tobler  –  Bülach, 29.06.1995

Psalmen Gedichte

 

siehe auch Psalmen – Psalm 139

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