Worte: Die tiefsten Wünsche

Worte: Die tiefsten Wünsche

 

Die tiefsten Wünsche können Worte nicht fassen.

Unausgesprochen ist der Sehnsucht Grund,

das grosse Hoffen.

 

Das stille Erwarten

liegt verborgen in der Seele Urgrund

von Anfang an und in Ewigkeit.

 

Leicht lächelt das Glück der Freude und des Friedens

in der Tage ungezählter Zahl.

Und hart trifft der Schlag des Unglücks und des Leidens

in der Nacht nicht endender Schmerzen.

 

Dein Los – ein blindes Schicksal?

oder göttliche Vorsehung?

Dein Weg – ein Zufall ohne Sinn?

oder die Führung des Schöpfers

und himmlischen Vaters?

 

Das Gewähren dessen, was er geschehen lässt,

der Glaube, ist der Sieg;

die Überwindung ist Gnade.

In allem bleibt Gott treu.

 

Wer ihn liebt – trotz allem,

dem wird alles zum Besten dienen.

Auch ohne zu verstehen, – ihm vertrauen und danken.

Alles – mit ihm.

 

Theophil Tobler

Winterthur, 05.12.1981

Worte zum Mitdenken