Wir werden sein wie Träumende
Wir werden sein wie Träumende
Das war ein Traum – ein böser?
Nein, einer, der befreit, beflügelt.
Abheben. Geht das? Schon bald.
Wir werden sein wie Träumende,
wenn du das Schicksal wendest,
wie deine Wege Säumende,
die sehen, was du sendest.
Ein frohes Lachen folgt der Not.
Wir rühmen deine Taten.
Du reichst uns unser täglich Brot
und Frucht für neue Saaten.
Du, Herr, hast Grosses uns getan,
das weiss, wer’s wissen will.
Vorbei ist stolzer, irrer Wahn.
Die Stürme werden still.
Wer heute noch mit Tränen geht
und Tränen sät auf Steinen,
erlebt, dass der zur Seite steht,
der Freude wirkt aus weinen.
Wir kommen wieder, das ist klar.
Wir bringen unsre Garben.
Was du, Gott, sagst, macht froh, wird wahr,
heilt selbst noch unsre Narben.
Theophil Tobler – 04.03.2004
Gebete – Gedichte
zu Psalm 126
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