Wir leben Tag für Tag / Ich will dich trösten

Wir leben Tag für Tag von deinen Gaben

 

Wir leben Tag für Tag von deinen Gaben,

die unsern Leib samt Geist und Seele laben.

Wir sind beschenkt durch die Barmherzigkeit,

die alle Morgen neu das Herz befreit.

 

Du hast uns nie verlassen noch vergessen.

Wir staunen nur und können nicht ermessen,

wie viel, du Vater, schon für uns getan.

Doch nimm das Lob als unser Danken an.

 

Du gabst stets über Bitten und Verdienen

und bist uns allezeit zum Heil erschienen.

Hilf uns im Namen Jesu Christi nun

was dir gefällt auch froh und gern zu tun.

 

Das soll der rechte Dank dir sein und bleiben,

dass wir uns niemals lassen von dir treiben

und dir vertrauen, was der Tag auch bringt,

dass deine Güte immer durch uns klingt.

 

Theophil Tobler  –  Basel, 07.01.1965

Zum Mitbeten

Sommer 1966 im Gemeindebrief Schaffhausen

30. Juli 1967 im Schweizer Evangelist

 

 

Ich will dich trösten

 

In Jesaja 66,13 sagt Gott:

„Ich will euch trösten,

wie einen seine Mutter tröstet.“

 

Ich will dich trösten, sagst du, mein Gott.

Und sind am grössten auch Schmerz und Spott:

Du wirst mich trösten.

 

Nicht leere Worte sprichst du zu mir;

du zeigst die Pforte schon offen hier,

kommst durch die Pforte.

 

Ich bin geborgen, nun dir ganz nah.

Heute und morgen bist du stets da,

heute – und morgen.

 

Du stillst mein Fragen; ich werde still.

Nicht meine Pläne sind, was ich will.

Du wirst mich tragen.

 

Dein Lieben ist es, das Wunden heilt,

bist da geblieben, wo nichts verweilt.

Dein Trost ist – lieben.

 

Theophil Tobler  –  Turbenthal, 05.01.2016

Zum Mitbeten