In weite Ferne / Woher? Wohin?
In weite Ferne
In weite Ferne
wagt sich das Ahnen.
Funkelnde Sterne
zieh’n ihre Bahnen.
Wer kann das planen?
Wer kann ergründen
Anfang und Zeiten,
lautloses Künden
in allen Weiten
und Ewigkeiten?
Ich sehe Fragen,
Wunder und Zeichen.
Wer wollte wagen,
das zu vergleichen
Helden und Reichen?
Du, der liess werden
Menschen und Welten,
willst hier auf Erden
bei uns nun zelten (Joh. 1,14),
schenken nicht schelten.
Dir will ich danken,
dir, Gott, vertrauen,
glauben – nicht wanken,
auf dein Wort bauen
bis wir dich schauen.
Theophil Tobler
Turbenthal, 27.12.2012 / 30.05.2019
Zum Mitbeten
Woher? Wohin?
Woher? Wohin? Wir fragen viel
und wissen manches nicht.
Und doch gibst du uns Weg und Ziel,
Vertrauen, Kraft und Licht.
Wir fragen viel und ahnen nur
der Rätsel tiefsten Sinn.
Und wir erkennen jene Spur
von dir – und zu uns hin.
Wir ahnen nur und glauben doch:
Wir kommen, Gott, von dir.
Wir tragen Blumen und das Joch
im Heute und auch hier.
Wir glauben doch, dass du es bist,
der unser Leben kennt,
dass du uns rufst, Herr Jesus Christ,
und uns beim Namen nennst.
Theophil Tobler – Turbenthal, 22.02.2016
Zum Mitbeten