Verstehen

Versteh ich’s nicht

Versteh ich’s nicht

Es gibt offene Fragen – Fragen, die jetzt nicht beantwortet werden. Es fällt schwer, mit unbeantworteten Fragen weiterzuleben. Aber es ist noch schwerer, sich an diesen «Warum» aufzureiben. Auf dem anderen Weg lernte ich beten: «Vater, ich verstehe dich nicht, aber ich vertraue dir doch.»

Frag nicht warum.
Geh deinen Weg im festen Glauben,
dass Gott dich liebt.
Lass dir durch nichts das Wissen rauben,
dass er zum besten wendet, was dich je betrübt.

Schaffhausen, 13.11.1967

Nach diesem Zuspruch – als Gebet:

Versteh ich’s nicht –
mit dir, mein Gott, geh ich im Glauben,
dass du mich liebst.
Ich lass durch nichts das Wissen rauben,
dass du zum besten wendest,
wenn du nimmst und gibst.

Du bist mir nah,
gehst mir in Christus stets zur Seite
und bleibst mir treu.
Du führst aus Nacht in lichte Weite
und schaffst für alle Ewigkeiten alles neu.

Theophil Tobler  –  Bülach, 12.02.1995
aus: Du, Gott, hörst mich, © 1995 Kanisius Verlag

 

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