Todesfurcht

Todesfurcht

Todesfurcht

„Todesfurcht hat mich ergriffen,“ sagte Gilgamesch,

nachdem sein Freund erkrankte und kurz darauf starb.

Durch tausende von Jahren hat das Gilgamesch Epos überlebt

und diese erschütternde Aussage weitergetragen.

Betrübt fragte der Hinterbliebene:

„Werde nicht auch ich, wie er, mich niederlegen müssen –

und nicht wieder aufstehen in alle Ewigkeit?“

Er wollte das Leben finden, das nicht im Tod endet.

Doch – bei wem ist das ewige Leben zu finden?

Jesu: Antwort: „Ich bin der Weg und die Wahrheit

und das Leben; niemand kommt zum Vater

ausser durch mich.“ Johannes 14,6

 

Die Aussagen zur Todesfurcht sind der 10. der 12 Tontafeln des etwa

3’200 Jahre alten Gilgamesch Epos entnommen mit seinen 3000 Versen

in der Übersetzung von Hermann Ranke, marixverlag.

Todesfurcht hat mich ergriffen.

Leere klafft an meiner Seite.

Aus dem Tod führt kein Zurück.

Trauer folgt dem Glück.

Ach, auch ich, ich werde sterben,

und mein Leben wird vernichtet.

Nein, ein Bleiben gibt es nicht.

Bald verlöscht das Licht.

Alles Wollen, alles Streben

wird kein neues Dasein bringen.

Du, der auferstanden bist,

schenkst es, Jesus Christ.

Theophil Tobler  –  12.01.2014

Gedichte – Gebete

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