Sie glauben an den Tod / Die Nacht ist

Sie glauben an den Tod

 

Sie glauben an den Tod

und leben, um zu sterben,

verdrängen Tod und Sterben

und hoffen, gut zu erben.

 

Doch alles Hab und Gut

wird bald zurückgelassen

mit Konto und mit Kassen;

wer kann, wird es erfassen.

 

Die Wahrheit ist das Tor,

das Tor zum wahren Leben,

das Christus uns gegeben,

schon jetzt mit ihm zu leben.

 

Das Leben nach dem Tod,

das kennt kein neues Sterben.

Wir leben nicht dem Sterben,

wir sterben, um zu leben.

 

Der Tod ist nun besiegt.

Der starb, ist auferstanden.

Er löst aus Todesbanden,

die ihn im Glauben fanden.

 

Ich glaube an den Herrn,

der aus dem Tod das Leben erfuhr,

es uns zu geben,

das ewig wahre Leben.

 

Theophil Tobler

Turbenthal, 04.04.2015

Worte zum Mitdenken

Im Oster-Beitrag schrieb ein Pfarrer: „Die Texte der Evangelien berichten vom Auffinden des leeren Grabes und von der Erscheinung des Auferstandenen. Bedenken wir, dass diese Texte erst mehr als 30 Jahre nach dem Ereignis niedergeschrieben wurden, müsste uns klar sein, dass es sich nicht um historische Tatsachenberichte handelt. … Jesus steigt nicht … aus dem Grab.“

Und: Bedenken wir, dass die Oster-Gedanken dieses Pfarrers erst rund 2000 Jahre nach dem Ereignis niedergeschrieben wurden. Ist einem zu trauen, der Zeugen nicht traut? Im Römerbrief schreibt Paulus: „Sind wir aber mit Christus gestorben, so vertrauen wir darauf, dass wir auch mit ihm leben werden, da wir wissen, dass Christus, von den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod hat keine Macht mehr über ihn.“ Röm. 6,8-9. Und: „Wenn du mit deinem … Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.“ Röm. 10,9.

 

 

Die Nacht ist wie der Tag

 

Die Nacht ist wie der Tag

mit Dunkel und mit Licht.

Wer fragt, ob ich sie mag,

ich sage ins Gesicht:

Ich liebe Tag und Nacht.

 

Wer gibt, schenkt gern und gut,

die Liebe ist der Wert.

Nur fehlt so oft der Mut,

und nichts tun – noch versperrt,

was Liebe heilend liebt.

 

Der Tag ist wie die Nacht

mit Dunkel und mit Licht.

Ich weiss, dass einer wacht,

und er vergisst dich nicht –

bei Nacht nicht und bei Tag.

 

Theophil Tobler

Turbenthal, 26.11.2016

Worte zum Mitdenken