Noch lasten schwere Schatten

Noch lasten schwere Schatten

 

Noch lasten schwere Schatten

auf unsrer Zeit.

Noch sind wir am Ermatten,

allein, zu zweit.

Wenn unsre Kräfte schwinden,

ist’s bald gescheh’n.

Doch du, Herr, wirst uns finden

und mit uns geh’n.

 

Was wir in Hoffnung wagen,

scheint zu gewagt.

Uns will zu Tode plagen,

was an uns nagt.

Wenn du den Kampf nicht endest,

ist’s mit uns aus.

Doch, der du Hilfe sendest,

wirst Beistand sein.

 

Wir finden Mut und Glauben

an dich, Herr Christ.

Nichts kann uns dich je rauben,

weil du es bist,

der in die Hand gegraben

das Zeichen hält,

dass nichts mehr uns kann schaden

in aller Welt.

 

Theophil Tobler  –  Winterthur, 10.04.1982

Zum Mitbeten 

In der Nacht vor Ostern