Lass den Schein der Kerzen uns entflammen
Lass den Schein der Kerzen uns entflammen
Still und geheimnisvoll brennen die Kerzen. Ihre Flammen leuchten in der Kirche im Gottesdienst, aber auch zu Hause – besonders in der Advents- und Weihnachtszeit. Doch nicht nur dann. Da wird an einem düsteren Tag oder an einem langen Abend eine Kerze angezündet, damit ihre symbolstarke, wortlose Sprache etwas von jener anderen, hellen Welt in den Alltag bringt. Das kleine Licht kündet vom grossen Licht, das mit Christus gekommen ist. Mit ihm reden wir im Gebet.
Herr, lass den Schein der Kerzen
uns entflammen
und schenk das warme Licht
in unsre Nacht.
Halt du mit deiner Liebe
uns zusammen –
zum Heil, das du
der ganzen Welt gebracht.
Wir sind trotz Kampf und Leid
in dir geborgen.
Du bist uns nah,
was uns auch treffen mag.
Im Glauben bringen wir dir
unsre Sorgen
und unsre Nacht wird dir
zum hellen Tag.
Theophil Tobler – Winterthur, 10.11.1980
aus: Du, Gott, hörst mich, © 1995 Kanisius Verlag
Hinterlasse ein Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!