Gottes Wort / Durch Finsternis

Gottes Wort, Liecht und Liebi  

 

Gottes Wort isch es Liecht i der Nacht,

es hät Hoffnig und Zuekunft öis bracht,

es git Troscht, es git Halt

i Bedrängnis, Angscht und Sorge,

s’isch wie en Stärn i der Dunkelheit.

 

Gottes Liecht macht öis d’Wält wieder hell,

es durbricht öisi Nacht uf der Stell,

es strahlt still, es strahlt starch

zmittst i alles Leid und Dunkel;

s’isch Gottes Liecht, wo-n-öis d’Liebi bringt.

 

Gottes Liebi heilt all öisi Not,

si isch da und isch öis s’täglich Brot,

si git Chraft, si git Muet,

trotz Enttüschig s’Nöie z’wage.

Gott sälber bliibt bi-n-öis jede Tag.

 

Freie Übersetzung:

Gottes Wort ist ein Licht in der Nacht, es hat uns Hoffnung und Zukunft gebracht.

Es schenkt Trost und Halt in Bedrängnis, Angst und Sorgen;

es ist wie ein Stern in der Dunkelheit.

 

Gottes Licht erhellt uns die Welt wieder. Es durchbricht unsere Nacht auf der Stelle.

Es strahlt still, es strahlt stark mitten in alles Leid und Dunkel hinein;

es ist Gottes Licht, das uns die Liebe bringt.

 

Gottes Liebe heilt alle unsere Not; sie ist da und ist uns das tägliche Brot;

sie schenkt Kraft, sie schenkt Mut trotz Enttäuschung das Neue zu wagen.

Gott selbst bleibt bei uns jeden Tag.

 

Theophil Tobler

Turbenthal, 24.12.2001

Worte zum Mitdenken

 

Strophe 1 übersetzt aus „Singen im Advent“,

„aus Israel“; die Strophen 2+3 hinzugefügt 

 

 

Durch die tiefsten Finsternisse

 

Durch die tiefsten Finsternisse

in Gebirge, Stadt und Tal

schimmern wie durch tausend Risse

Gottes Lichter ohne Zahl.

 

Seine göttlich reine Klarheit

lässt umleuchten unser Sein,

offenbart uns seine Wahrheit,

nimmt uns ganz ins Licht hinein.

 

Theophil Tobler

Winterthur, 16.12.1979

Worte zum Mitdenken