Es weichen die Tage

Es weichen die Tage

 

Es weichen die Tage.

Das Jahr ist dahin.

Und noch bleibt die Frage:

Was war mir Gewinn?

 

Es bleibt nicht das Hasten.

Das Raffen lässt leer.

Bei Stille und Fasten

da ward mir ein „Mehr“.

 

Mehr horchen, verweilen,

mehr rasten und Ruh.

Die Wunden verheilen.

In allem bist du.

 

Du, Vater der Zeiten,

du Heil aller Welt,

du selbst wirst mich leiten.

Mein Tag ist erhellt.

 

Mit dir will ich’s wagen,

sind neu Weg und Land,

und dir will ich sagen:

Nimm du meine Hand.

 

Theophil Tobler  –  28.12.2016

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