Saeulen am Boden

Es ist ein stilles Leiden

Es ist ein stilles Leiden

Die Leiden der Welt schreien zum Himmel.
Viele leiden in der Stille.
Wie lange?
Wer wird das Leiden enden?
Was ist Gottes Plan?
Wann bin ich bereit,
Gottes Führung zu verstehen?

 

Es ist ein stilles Leiden
nach reich erlebter Zeit.
So oft schon hiess es: Scheiden.
Doch – war ich denn bereit?

 

Du hast das Mass gegeben,
du, Gott von Ewigkeit.
Geplant hast du mein Leben,
und mich für dich befreit.
War kurz auch das Begegnen,
ein Kommen und ein Geh’n,
was bleibt, das ist dein Segnen,
ein besseres Versteh’n.
Die Freunde und die Namen
von längst vergess’ner Zeit,
sie brachten reichen Samen.
Das Feld ist dir bereit.

 

Theophil Tobler
Gebete – Gedichte II

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