Grenzen

Du kennst die Grenzen

Du kennst die Grenzen

Die Belastungen nahmen zu.
Die Kräfte wichen.
Die Krankheit veränderte vieles.
Und ich fragte mich: Was bleibt?
Da hörte ich singen:
„Alles ist eitel, du aber bleibst ­ und
wen du ins Buch des Lebens schreibst.“

Du kennst die Grenzen meiner Kraft,
mein Hoffen und mein Sorgen.
Und was ich heute nicht geschafft,
das bleibt zurück für morgen.
Doch morgen – bist auch du.

Auf dich, mein Gott, vertraue ich.
Du wirst mich sicher leiten.
Wo ich aus Angst erschrak und wich,
kamst du, mich zu begleiten.
Du – bist auch morgen da.

Ich wage nun den nächsten Schritt
auf dein Wort hin zu gehen.
Ich weiss, du selber nimmst mich mit.
Du lässt mich Wunder sehen.
Du – bleibst mir immer nah.

Theophil Tobler
Gebete – Gedichte II

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