Der Tod. Ich frage mich / Die Nacht ist tief

Der Tod. Ich frage mich

 

Ich frage mich, ich frage dich,

was mir der Tod soll sein:

Des Lebens Feind? Der Krankheit Freund?

Des Alters Schreck und Pein?

 

Doch mir persönlich ganz allein:

Was ist und wird er mir?

Ein Gegengott? Ein Schemen nur?

Ein Teil des Jetzt und hier?

 

Den einen mag als „Thanatos“ *)

der Tod ein Herrscher sein,

ein Sensemann, ein Freund des Schlafs.

Ich: glaube Gott allein.

*) griechisch Gott der Toten

 

Die Zeit der Götter ist vorbei.

Nur einer ist und bleibt:

Der Wahre Gott in Jesus Christ,

der Heilsgeschichte treibt.

 

Er liebt, er sucht und er befreit

aus Todesfurcht und Zeit.

Und nie getrennt ist, wer ihn kennt

für alle Ewigkeit.

 

Theophil Tobler

Turbenthal, 27.12.2014

Worte zum Mitdenken

 

 

Die Nacht ist tief  

 

Die Nacht ist tief

und undurchschaubar weit.

Wer wartend schlief

verliert sich in die Zeit

und träumt und hofft.

 

Das Dunkel schweigt

und du hörst ahnend hin

und weisst: Es zeigt

auf den verborg’nen Sinn

von Sein und Welt.

 

Der Morgen naht.

Die Nacht, das Dunkel weicht.

Es wächst die Saat,

die neues Leben reicht:

Ein neuer Tag.

 

Theophil Tobler

Turbenthal, 22.01.2016

Worte zum Mitdenken