Den Stern hab’ ich gesehen
Den Stern hab’ ich gesehen
«Als sie den Stern sahen, wurden sie von grosser Freude erfüllt», heisst es von den Weisen, die in Bethlehem den neugeborenen König suchten und Jesus fanden (Matthäus 2,10). Sie haben das ihnen gegebene Zeichen verstanden und sich nicht durch Hindernisse vom Ziel abbringen lassen. Gott denkt an uns. Er lässt sich finden.
Den Stern hab’ ich gesehen
in stiller, tiefer Nacht,
doch konnt’ ich nicht verstehen,
dass du an mich gedacht.
Der Stern zog seine Bahnen,
entzog sich meiner Sicht.
Da kam ein stummes Ahnen:
Du, Gott, verlässt mich nicht.
Der Stern ward mir zum Zeichen,
dass auch in tiefster Nacht
du nie von mir wirst weichen,
hast stets an mich gedacht.
Theophil Tobler – Bülach, 16.12.1989
aus: Du, Gott, bist bei mir, © 2002 Zyl-Verlag
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