Auf der Schwelle zum neuen Jahr
Auf der Schwelle zum neuen Jahr
Jahre kommen und gehen.
Anfang und Ende können erfreuen – und belasten.
Was begonnen wurde, strebt auf ein Ziel hin.
Doch: Wie kann Neues angenommen werden?
Nicht alles ist gut.
Was ist abzulehnen?
Da vernahm ich:
Alles soll zum Guten mitwirken.
Auf der Schwelle zum neuen Jahr
seh’ ich ein Leuchten –
wundersam klar:
Stern der Verheissung,
Licht in der Nacht,
führst uns zum Wunder,
das du gebracht.
Schritte wagen ins neue Land?
Du wirst mich leiten. Dein Wort ist Pfand:
Reichtum an Güte,
Liebe, die nährt,
grenzenlos schenken,
was ewig währt.
Offen bleiben, hoffen und sein.
Glück wie auch Leiden kommen herein.
Bei allem Werden
und beim Vergeh’n:
Dir nur vertrauen,
mit dir besteh’n.
Theophil Tobler
Gebete – Gedichte II
Hinterlasse ein Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!